Politik

4 Prozent in Baden-Württemberg FDP droht Stammland zu verlieren

Baden-Württemberg ist das einzige Bundesland, in dem die FDP seit Gründung des Landes im Parlament vertreten ist.

Baden-Württemberg ist das einzige Bundesland, in dem die FDP seit Gründung des Landes im Parlament vertreten ist.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der mit einer Führungskrise kämpfenden FDP droht bei den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg Ende März der Absturz unter die Fünf-Prozent-Hürde.

Derzeit kämen die Liberalen in den als FDP-Hochburgen geltenden Ländern nur auf vier Prozent, ergaben Umfragen des "Focus". In Baden-Württemberg, wo die FDP an der Regierung beteiligt ist, hatten die Liberalen 2006 noch 10,7 Prozent der Stimmen geholt, in Rheinland-Pfalz 8,0 Prozent. Baden-Württemberg gilt als liberales "Stammland".

Stärkste Partei in Baden-Württemberg bleibt der Umfrage zufolge die CDU von Ministerpräsident Stefan Mappus mit 41 (2006: 44,2) Prozent. An die zweite Stelle rücken die Grünen, die den Widerstand gegen das Verkehrsprojekt Stuttgart 21 mit organisieren, mit einem Sprung auf 29 (11,7) Prozent. Die SPD sackt auf 19 von 25,2 Prozent ab.

In Rheinland-Pfalz liegt die regierende SPD von Ministerpräsident Kurt Beck mit 39 (45,6) Prozent nur noch knapp vor der oppositionellen CDU unter Spitzenkandidatin Julia Klöckner mit 37 (32,8) Prozent. Auch hier können die Grünen ihr Ergebnis mit elf (4,6 Prozent) mehr als verdoppeln. Die Linkspartei verpasst in beiden Ländern den Umfragen zufolge mit vier Prozent den Einzug in die Landtage.

Für die Erhebungen befragte TNS Emnid zwischen dem 7. und 15. Dezember jeweils 1001 repräsentativ ausgewählte Personen.

Quelle: ntv.de, rts

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