Stern-RTL-Wahltrend FDP nutzt Rückenwind aus dem Norden
20.05.2015, 08:18 Uhr
FDP-Chef Christian Lindner nach seiner Wiederwahl am Wochenende.
(Foto: dpa)
Seit vielen Monaten bewegt sich der Umfragewert der FDP im Bereich der Fünf-Prozent-Hürde. Nun kann sie sich erstmals wieder davon absetzen. Für Angela Merkel steckt in den neuen Forsa-Zahlen eine schlechte Botschaft.
Nach erfolgreichen Landtagswahlen ist dieser Effekt häufiger zu beobachten: Gute Ergebnisse in der Region ziehen die Bundespartei mit nach oben. Die FDP, die im Februar in Hamburg 7,4 und nun im Mai in Bremen 6,6 Prozent holte, erreicht in der dieswöchigen Sonntagsfrage 6 Prozent – zum ersten Mal seit der Bundestagswahl.
Union und SPD verlieren wie schon in der Vorwoche jeweils einen Prozentpunkt und stehen nun bei 40 beziehungsweise 22 Prozent. Für die SPD ist das der schlechteste Wert seit Januar 2015, für CDU/CSU sogar seit Oktober 2014. Die Grünen geben ebenfalls einen Punkt ab und stehen bei 11 Prozent. Linke und AfD bleiben stabil bei 9 beziehungsweise 5 Prozent.
In der Kanzlerfrage sinkt die Beliebtheit der Kanzlerin weiter. Noch 56 Prozent der Befragten würden Angela Merkel bei einer Direktwahl im Amt bestätigen. Im Februar waren es noch 62 Prozent gewesen. SPD-Chef Sigmar Gabriel wünschen sich 14 Prozent als Kanzler.
Quelle: ntv.de, che