Politik

Einnahmen- und Mitgliederschwund FDP rutscht ins Defizit

Philipp Rösler (r.) musste das desaströse Ergebnis der FDP bei der Bundestagswahl 2013 verantworten. Christian Lindner (l.) beerbte ihn als Parteivorsitzenden.

Philipp Rösler (r.) musste das desaströse Ergebnis der FDP bei der Bundestagswahl 2013 verantworten. Christian Lindner (l.) beerbte ihn als Parteivorsitzenden.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der politisch vernichtende Ausgang der Bundestagswahl 2013 macht sich auch in den Finanzen der FDP bemerkbar. Die Liberalen sehen sich dabei nicht nur mit deutlich sinkenden Einnahmen konfrontiert. Aber Not macht auch erfinderisch.

Der FDP sind im Bundestagswahljahr 2013 nach einem Zeitungsbericht die Einnahmen weggebrochen. Im Vergleich zum Wahljahr 2009 gingen sie um 23 Prozent, also fast ein Viertel, zurück, schreibt die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf den neuen Rechenschaftsbericht der Liberalen. Demnach nahm die FDP 2013 noch 33,3 Millionen Euro ein - 10 Millionen Euro weniger als 2009.

Bei der Wahl war die FDP aus dem Bundestag geflogen. Der Einbruch bei den Einnahmen ziehe sich durch alle Bereiche. Wegen der schlechteren Wahlergebnisse erhielten die Liberalen dem Bericht zufolge 2013 mehr als 2 Millionen Euro weniger aus der staatlichen Parteienfinanzierung. Das Spendenaufkommen brach sogar um mehr als 5 Millionen Euro ein. Die Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen sanken um 1 Million.

Da die FDP 2013 gut 37,8 Millionen Euro ausgegeben hat, weist ihre jetzt vorgelegte Bilanz ein Defizit in Höhe von 4,5 Millionen Euro aus, wie die "Süddeutsche Zeitung" weiter berichtete.

Vor kurzem war bekannt geworden, dass die ums politische Überleben kämpfende FDP ihre Kreisverbände zusätzlich zur Kasse bitten will, um mehr Geld für die kommenden Wahlkampagnen aufzutreiben. Die Liberalen diskutierten zurzeit über eine befristete Sonderumlage, um die politische Arbeit und die Wahlkämpfe in den Ländern zu intensivieren.

Quelle: ntv.de, bad/dpa/AFP

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