Politik

Ermittlungen wegen Mordes eingeleitet "Fall Arafat" immer brisanter

Arafat starb 2004 unter unklaren Umständen. Ermittler sollen den Nebel lichten.

Arafat starb 2004 unter unklaren Umständen. Ermittler sollen den Nebel lichten.

(Foto: dpa)

Der Tod des Palästinenserchefs vor acht Jahren gibt Rätsel auf. Wurde Jassir Arafat vergiftet? Die französische Justiz leitet Ermittlungen wegen Mordverdachts ein. Die Staatsanwaltschaft von Nanterre reagiert damit auf eine Anzeige von Arafats Witte Suha, die vermutet, dass ihr Mann mit Polonium vergiftet wurde.

Acht Jahre nach dem Tod von Palästinenserpräsident Jassir Arafat hat die französische Justiz Ermittlungen wegen Mordverdachts eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft von Nanterre bei Paris reagierte damit auf eine Ende Juli eingereichte Anzeige von Arafats Witte Suha, die vermutet, dass ihr Mann vergiftet wurde. Ein oder mehrere Untersuchungsrichter werden nun in dem Fall ermitteln, sie sollen in Kürze ernannt werden.

Arafat war am 11. November 2004 in einem Pariser Krankenhaus unter bis heute unklaren Umständen gestorben. Die Palästinenser verdächtigen Israel seit Jahren, Arafat ermordet zu haben.

Experten des Schweizer Instituts für Radiophysik am Universitätsklinikum von Lausanne wollen bald Arafats Leichnam obduzieren. Gesucht werden Anzeichen für eine mögliche Polonium-Vergiftung. In einem Medienbericht war darüber berichtet worden, dass an persönlichen Gegenständen Arafats erhöhte Konzentrationen hochgiftigen Poloniums entdeckt worden waren.

Quelle: ntv.de, AFP

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