Politik

80 Nordkoreaner festgesetzt Fischer attackieren russische Marinesoldaten

Nach Expertenangaben drängt Pjöngjang seine Fischer dazu, immer weiter auf das Meer hinauszufahren (Symbolbild).

Nach Expertenangaben drängt Pjöngjang seine Fischer dazu, immer weiter auf das Meer hinauszufahren (Symbolbild).

(Foto: AP)

Im Japanischen Meer gibt es immer wieder Streit um Fischereirechte. Als russische Grenzschützer mehrere nordkoreanische Boote beim illegalen Fischen erwischen, eskaliert die Situation. Drei Menschen werden verletzt.

Nach einem Zwischenfall im Japanischen Meer hat Russland zwei nordkoreanische Boote beschlagnahmt und mehr als 80 Nordkoreaner festgenommen. Russische Nachrichtenagenturen und örtliche Medien berichteten unter Berufung auf dem Geheimdienst FSB, russische Grenzschützer hätten zwei Schoner und elf Motorboote aus dem Nachbarland beim illegalen Fischen ertappt.

Nachdem zunächst ein nordkoreanisches Boot festgesetzt worden sei, habe ein zweites das Feuer eröffnet. Drei russische Grenzsoldaten seien verwundet worden. Der Nachrichtenagentur RIA zufolge bestellte das russische Außenministerium einen ranghohen nordkoreanischen Diplomaten wegen des Vorfalls ein.

Im Japanischen Meer, an dem neben Nordkorea und Russland auch Japan und Südkorea liegen und das nach südkoreanischer Lesart "Ostmeer" heißt, gibt es immer wieder Streit um Fischereirechte. Nach Angaben von Experten drängt Pjöngjang seine Fischer dazu, in der Hoffnung auf größeren Fang immer weiter auf das Meer hinauszufahren.

Quelle: ntv.de, mba/AFP/rts

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