Nach Medienberichten werden die französischen Staatshaushalte im kommenden Jahr mit 100 Milliarden Euro ins Defizit rutschen. Das wären fünf Prozent des Bruttoinlandsproduktes und nicht 3,9 Prozent, wie es die Regierung prognostiziert. Wegen der Krise würden die Sozialversicherungen 15 bis 20 Milliarden Euro Verlust schreiben, berichtet "La Tribune". Das Pariser Finanzblatt beruft sich dabei auf Papiere der Bank der Sozialversicherungen, ACOSS.

Die französische Regierung hat ihre Defizitprognose für 2009 bereits von 57,6 Milliarden auf 80 Milliarden Euro heraufgesetzt. Doch die Budgetexperten des Senats und der Nationalversammlung schließen 100 Milliarden Euro nicht aus. Dazu komme ein Risiko bei den Gemeinden, die mit zusätzlichen Investitionen die Konjunktur beleben sollen, schreibt "La Tribune".