Politik

Gewerkschaften blasen zum Sturm Frankreich kippt Rente mit 60

Die Anhebung des Rentenalters in Frankreich steht fest. Das zukünftige Renteneintrittsalter wird von 60 auf 62 Jahre angehoben. Die Gewerkschaften rufen zum Streik auf. Erster Streiktag ist der 24. Juni.

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(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Die französische Regierung will den ausufernden Kosten des Rentensystems mit einer Anhebung des Eintrittsalters entgegenwirken. Bis 2018 werde das Pensionsalter in Schritten von 60 auf 62 Jahre gesteigert, teilte die Regierung bei der Vorstellung der Rentenreform mit. Zudem will Frankreich die Steuern für Reiche erhöhen.

Beobachter rechnen mit einem massiven Vorgehen der Gewerkschaften gegen die Rentenreform. Als nächster Streiktag ist bereits der 24. Juni anvisiert. "Längeres Arbeiten ist unumgänglich", betonte dagegen Arbeitsminister Eric Woerth. Alle europäischen Partner hätten das Pensionsalter hochgeschraubt. Frankreich könne dies nicht vermeiden. Ohne eine Reform würden in der französischen Rentenkasse bis zum Jahr 2050 jährlich rund 100 Milliarden Euro fehlen.

Präsident Nicolas Sarkozy hofft, durch die Reform nervöse Anleger davon zu überzeugen, dass er es ernst mit dem Abbau der Schulden meint. Das Land kämpft darum, seine AAA-Kreditwürdigkeit zu behalten.

Quelle: ntv.de, AFP

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