Politik

Deal mit Assad-Regime Freigelassene Nonnen zurück in Damaskus

Mit dem Bus wurden die Nonnen über den Libanon zurück nach Damaskus gebracht.

Mit dem Bus wurden die Nonnen über den Libanon zurück nach Damaskus gebracht.

(Foto: imago/Xinhua)

Die syrisch-orthodoxen Nonnen waren bei ihrer Ankunft an der libanesischen Grenze sichtlich erschöpft.

Die syrisch-orthodoxen Nonnen waren bei ihrer Ankunft an der libanesischen Grenze sichtlich erschöpft.

(Foto: REUTERS)

Die von islamistischen Rebellen in Syrien entführten Nonnen sind wohlbehalten in der Hauptstadt Dam askus angekommen. Das meldet die staatliche Nachrichtenagentur Sana. Sana hob hervor, einige der Nonnen hätten Präsident Baschar al-Assad für seine Bemühungen um ihre Freilassung gedankt. In der Nacht waren die Nonnen vom Libanon aus wieder nach Syrien eingereist. Zuvor waren sie aus der syrischen Rebellenhochburg Jabrud in den Libanon gebracht worden.

Die syrisch-orthodoxen Ordensfrauen waren Anfang Dezember aus einem Kloster in Maalula, einer alten christlichen Stadt nördlich von Damaskus, entführt und von Kämpfern der islamistischen Al-Nusra-Front in Jabrud festgehalten worden. Eine der Nonnen sagte nach ihrer Freilassung, alle Geiseln seien in der Gefangenschaft gut behandelt worden. Die Islamisten hätten ihnen "alles gegeben, wonach wir gefragt haben". Sie seien auch nicht "belästigt" worden.

An den Verhandlungen über ihre Freilassung war ein Vermittler aus dem Golfemirat Katar beteiligt gewesen. Das Emirat gehört nach Einschätzung von Beobachtern zu den Unterstützern der Al-Nusra-Front, die von westlichen Geheimdiensten als Terrororganisation eingestuft wird. Als Teil der Vereinbarung soll das syrische Regime in den kommenden Tagen mehr als 150 mutmaßliche Oppositionelle aus dem Gefängnis entlassen, darunter mehrere Frauen und Minderjährige.

Quelle: ntv.de, nsc/dpa/AFP

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