Politik

Bombe war Attrappe Geiselnahme in Clinton-Büro

Ein vermutlich geistig gestörter Kidnapper mit einer Bombenattrappe hat in einem Wahlkampfbüro der US-Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton zeitweise mehrere Menschen als Geiseln festgehalten. Nach sechs Stunden ergab sich der 46-Jährige der Polizei in Rochester im US-Bundesstaat New Hampshire. Die Geiseln blieben unverletzt. Clinton selbst hielt sich nicht in dem Gebäude auf.

Der Mann ergab sich, nachdem er kurz zuvor seine letzten Geiseln freigelassen hatte. Bereits zwei Stunden zuvor war fälschlicherweise das Ende der Geiselnahme gemeldet worden. "Ich bin sehr dankbar, dass dieser schwierige Tag so gut endete", sagte Clinton.

Insgesamt hielt der Geiselnehmer zeitweise bis zu fünf Menschen in seiner Gewalt. Er forderte nach Polizeiangaben, mit Clinton zu sprechen. Die Polizei habe Clinton davon jedoch abgeraten. In mehreren Telefonaten mit dem TV-Sender CNN beklagte der Geiselnehmer, psychische Probleme zu haben und keine Hilfe zu erhalten.

Die Polizei hielt sich während des gesamten Dramas mit Informationen extrem zurück. Ein Polizeisprecher weigerte sich zeitweise sogar, die Zahl der Geiseln zu nennen. Unbestätigten Berichten zufolge handelte es sich bei dem Täter um einen geistig Gestörten, der den Behörden der Stadt seit längerem bekannt sei. Er sei am Freitag vor Gericht geladen gewesen.

Quelle: ntv.de

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