Jobwunder kostet Milliarden Grüne für Neuverschuldung
25.04.2009, 13:07 UhrDie von den Grünen versprochene Schaffung von einer Million neuen Arbeitsplätzen erfordert nach ihrer eigenen Einschätzung ein Investitionsprogramm von 80 Milliarden Euro.
In den kommenden vier Jahren seien jeweils 20 Milliarden Euro erforderlich, sagte Fraktionschef Fritz Kuhn der Zeitung "Die Welt". Dafür seien die Grünen auch zu einer höheren Neuverschuldung des Bundes bereit, denn diese Investitionen würden langfristig eine Entschuldung ermöglichen, "weil sie die Arbeitslosigkeit wirksam bekämpfen, neue Bildungs- und Wissenspotenziale eröffnen und zu erheblichen Kostensenkungen durch Energieeinsparung führen".
Die Grünen glauben dem Bericht zufolge, dass sich in den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz 200.000 Stellen schaffen lassen. Bei der Gebäudesanierung sind es ihrer Auffassung nach 150.000 Jobs, im Bildungs- und Betreuungsbereich 185.000 und im Gesundheits- und Pflegesektor 150.000. Weitere 200.000 reguläre Stellen wollen die Grünen durch den Abbau der Schwarzarbeit schaffen.
Kuhn sagte, die Pläne der Grünen seien ein "erstes echtes Investitionsprogramm, das anders als die Abwrackprämie nicht ein kurzfristiges Strohfeuer vorgezogenen Konsums entfacht, der in einem Jahr dann weg bricht, sondern langfristige Wachstumsperspektiven eröffnet".
Quelle: ntv.de