Politik

Neues Jobwunder nötig Grüne wollen sich öffnen

Die grünen Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl, Renate Künast und Jürgen Trittin, plädieren für eine Öffnung der Partei zur Chemie-, Auto- und Elektroindustrie.

In der "Frankfurter Rundschau" schreiben sie, das "grüne Jobwunder bei den erneuerbaren Energien allein" werde die Arbeitsplatzverluste nicht kompensieren können. Auch der Automobilbau und die chemische Industrie müssten künftig zu "Aushängeschildern grüner Kernkompetenz" werden, so die beiden Grünen-Spitzenpolitiker.

Um Öko-Innovationen in der Autoindustrie anzustoßen, fordern Künast und Trittin unter anderem ein Tempolimit auf Autobahnen und eine ökologische Kfz-Steuer. In der Elektroindustrie müsse nach japanischem Vorbild ein sogenannter Top-Runner-Ansatz greifen, wonach das energieeffizienteste Gerät einer Klasse "den Standard setzt, den alle Geräte innerhalb einer bestimmten Frist erfüllen müssen, um nicht vom Markt zu fliegen".

Auch Staatsbeteiligungen an zukunftsträchtigen Unternehmen, die "ohne eigenes Verschulden in Schwierigkeiten kommen", sowie Qualifizierungsangebote für "alle Menschen, die ihren Arbeitsplatz verlieren", müssten zum Bestandteil einer grünen und strategischen Wirtschaftspolitik werden.

Quelle: ntv.de

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