Zuletzt verzögerte sich die Übergabe einer Leiche durch die Hamas. Insgesamt verläuft der Austausch nur schleppend. Nun werden dennoch zwei Leichen an die israelische Armee übergeben. Ob es sich tatsächlich um ermordete Geiseln handelt, wird geprüft.

Israel hat die Übergabe der Leichname von zwei weiteren Hamas-Geiseln gemeldet. Die sterblichen Überreste der Geiseln seien vom Roten Kreuz im Gazastreifen an die israelischen Armee und den Inlandsgeheimdienst Shin Bet übergeben worden, teilte das Büro von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu mit. Die sterblichen Überreste würden zur Identifizierung in ein forensisches Labor gebracht.

Anders als im Rahmen des Gaza-Friedensplans von US-Präsident Donald Trump vereinbart, übergibt die Terrororganisation die Leichen nur schleppend. Sie begründet das damit, dass es für sie schwierig sei, die Toten zu finden, weil sie unter den Trümmern bombardierter Gebäude und Tunnel verschüttet seien. Israel bezeichnet dies als Lügen der Hamas.

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Politik 29.10.25

Perfide Täuschung aufgedeckt? Hamas inszeniert offenbar Leichenfund - und wird gefilmt

Die Islamistenorganisation hat bereits am 13. Oktober alle noch lebenden Geiseln im Austausch für Hunderte palästinensische Häftlinge freigelassen. Die Hamas hatte bislang erst 15 tote Geiseln überstellt. Sollte es sich bei den sterblichen Überresten um die von zwei Geiseln handeln, würden noch elf Leichen von Verschleppten im Gazastreifen verbleiben.

Am Dienstag hatte die Hamas bereits die Übergabe einer Leiche angekündigt, dies aber angesichts neuer Angriffe Israels verschoben. Israel reagierte mit Angriffen nach einem tödlichen Angriff auf israelische Soldaten im Süden des Gazastreifens. Dabei wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 100 Menschen getötet. Die Waffenruhe wurde erneuert, Israel griff jedoch weiterhin Ziele in dem Küstenstreifen an. Die Hamas und Israel werfen einander Verstöße vor.