Politik

Französischer Präsident in der Kritik Hollande verliert Zuspruch

Gerade einmal drei Monate ist Francois Hollande im Amt - doch bereits jetzt hat der französische Präsident mit sinkenden Popularitätswerten zu kämpfen. Seit seinem Amtsantritt ist Hollandes Zustimmungsrate um sieben Prozent gefallen. Für Frankreichs Staatschef ist das zusätzlich schmerzhaft, weil die Umfragewerte seines Vorgängers Sarkozy einen anderen Trend zeigten.

Francois Hollande verliert nach nur drei Monaten im Amt an Zustimmung.

Francois Hollande verliert nach nur drei Monaten im Amt an Zustimmung.

(Foto: dpa)

Der französische Präsident Francois Hollande hat nur rund drei Monate nach seinem Wahlsieg bei seinen Landsleuten erheblich an Popularität verloren. Seine Zustimmungsrate fiel einer Umfrage zufolge im August auf 54 Prozent. Im Mai hatten noch 61 Prozent der Befragten Vertrauen in seine Arbeit. Im Juni sank der Wert auf 59 Prozent, im Juli auf 56 Prozent. Die Umfrage im Auftrag der Zeitung "Le Journal du Dimanche" fand vom 23. bis 24. August statt. Bei einer CSA-Les-Echos-Umfrage in dieser Woche waren nur noch 49 Prozent der Befragten mit Hollande zufrieden. Hollandes Vorgänger Nicolas Sarkozy hatte seine Beliebtheit in den ersten Monaten der Präsidentschaft dagegen deutlich steigern können.

Hollande sieht sich großen innenpolitischen Herausforderungen gegenüber: Eine hohe Arbeitslosigkeit, eine stagnierende Wirtschaft und die Notwendigkeit, 33 Milliarden Euro in den nächsten Jahren einzusparen. Zuletzt sah sich der Präsident zudem mit Krawallen in der nordfranzösischen Stadt Amiens konfrontiert. Auch die von ihm veranlasste Räumung mehrerer Roma-Lager stieß auf Kritik.

Quelle: ntv.de, rts

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