Politik

Politisches Mammutereignis Inder bestimmen neues Parlament

Gewinnt die hindu-nationalistische BJP von Narendra Modi?

Gewinnt die hindu-nationalistische BJP von Narendra Modi?

(Foto: dpa)

Es ist ein schwieriges logistisches Unterfangen: In Indien sind rund 820 Millionen Menschen aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Der Urnengang dauert bis Mitte Mai. Es wird mit einem Regierungswechsel gerechnet.

In Indien hat die Parlamentswahl begonnen. Die Abstimmung wird sich insgesamt über fünf Wochen hinziehen. Zunächst waren die Menschen in fünf Wahlkreisen in den nordöstlichen Staaten Assam und Tripura zur Stimmabgabe aufgerufen.

In der größten Demokratie der Welt gibt es diesmal rund 820 Millionen Wahlberechtigte - mehr als Europa Einwohner hat. Da die Wahlkommission und die Sicherheitskräfte dies nicht an einem Tag stemmen können, wird an insgesamt neun Tagen gewählt. In Indien gibt es zahlreiche Separatistengruppen und maoistische Aufständische, die die Wahl blockieren möchten. Ausgezählt werden alle Stimmen am 16. Mai.

Die Zeichen stehen auf Wechsel: Jüngste Umfragen sehen die größte Oppositionspartei, die hindu-nationalistische BJP, klar in Führung. Der derzeit regierenden Kongresspartei des scheidenden Premierministers Manmohan Singh wird eine deutliche Niederlage vorausgesagt. Sie wird für die Wirtschaftsflaute und die hohe Inflation verantwortlich gemacht. Spitzenkandidat der Kongresspartei ist der Sohn des 1991 ermordeten Regierungschef Rajiv Gandhi, Rahul Gandhi.

BJP-Spitzenkandidat Narendra Modi hatte sich auf Wahlkampfveranstaltungen bereits überzeugt gezeigt, dass er der nächste Ministerpräsident des Subkontinents wird. Vor allem junge Inder hoffen, dass er Industrie ansiedelt, eine effektivere Verwaltung einsetzt und so dringend benötigte Arbeitsplätze schafft.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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