Politik

Falsche Berichterstattung vorgeworfen Irak nimmt Sendelizenzen ab

Sunniten protestieren gegen die Shiitische Regierung.

Sunniten protestieren gegen die Shiitische Regierung.

(Foto: dpa)

Die Regierung im Irak hat zehn arabischen Fernsehsendern vorläufig die Lizenz zur Arbeit in dem Land entzogen. Das teilte die zuständige Kommunikations- und Medienbehörde mit. Die Regierung wirft den Sendern vor, sie würden mit Falschinformationen über Unruhen und die allgemeine die Lage im Irak, die Situation weiter verschärfen und zu einer Spaltung des Landes beitragen. Zu den befroffenen Fernsehsendern gehört auch der Nachrichtenkanal Al-Dschasira.

In der seit Jahren andauernden Krise im Irak hat es in der vergangenen Woche eine weitere Eskalation gegeben. Bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen Soldaten und Regierungsgegnern waren am Dienstag 55 Menschen getötet und rund 150 verletzt worden, nachdem das Militär ein Lager von Demonstranten in der sunnitischen Enklave Al-Howaidscha bei Kirkuk gestürmt hatte.

In dem arabischen Land tobt seit langem ein Machtkampf zwischen Anhängern der sunnitischen und der schiitischen Glaubensrichtung. Seit Monaten demonstrieren Sunniten gegen die Regierung des schiitischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki.

Quelle: ntv.de, dpa

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