Politik

21 Menschen sterben bei Anschlägen Irakische Islamisten bekennen sich

An verschiedenen Orten der irakischen Hauptstadt detonierten Sprengsätze.

An verschiedenen Orten der irakischen Hauptstadt detonierten Sprengsätze.

(Foto: dpa)

Einen Tag nach der Anschlagsserie in Bagdad hat sich ein irakischer Ableger der Terrororganisation Al-Kaida zu den Attentaten bekannt. Bei der Explosion mehrerer Autobomben in mehrheitlich schiitischen Vierteln der irakischen Hauptstadt kamen am Sonntag mindestens 21 Menschen ums Leben, mehr als 120 wurden verletzt. Die Anschläge seien eine Reaktion der Organisation Islamischer Staat von Irak (ISI) auf "kriminelle Handlungen" der schiitisch dominierten Regierung, wie das auf die Beurteilung islamistischer Websites spezialisierte Unternehmen SITE mitteilte.

Bereits zuvor wurden in der Stadt Mossul im Norden des Landes der Leiter einer Geheimdienstausbildungsstätte des Verteidigungsministeriums sowie seine beiden Leibwächter durch einen Selbstmordanschlag getötet.

Nach dem Abzug der US-Armee im Dezember 2011 hat sich der Konflikt zwischen der schiitischen Mehrheit und der sunnitischen Minderheit, welcher auch der ehemalige Machthaber Saddam Hussein angehörte, wieder intensiviert. Allein seit Beginn diesen Jahres verübten Selbstmordattentäter bereits mehr als zehn Anschläge auf staatliche und schiitische Einrichtungen.

Quelle: ntv.de, AFP/rts

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