Politik

Attentat bei Zeremonie in Pakistan Jugendlicher tötet 48 Menschen

Jeden Tag kommen Tausende Schaulustige und Touristen zur zeremoniellen Schließung eines Grenztors zwischen Pakistan und Indien. Ein Jugendlicher sprengt sich nun in ihrer Mitte in die Luft und reißt Dutzende Menschen in den Tod.

Für Dutzende Menschen kam jede Hilfe zu spät.

Für Dutzende Menschen kam jede Hilfe zu spät.

(Foto: dpa)

Ein Selbstmordattentäter hat sich in der pakistanischen Stadt Lahore an der Grenze zu Indien in einer Menschenmenge in die Luft gesprengt. Er tötete dabei mindestens 49 Menschen, mehr als 100 wurden verletzt. Die sunnitische Jamaat ul Ahrar, eine Gruppierung der pakistanischen Taliban mit Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida, bekannte sich zu dem Attentat.

In Medienberichten hieß es, dass die Explosion durch eine Gasflasche ausgelöst worden sei. Der Attentäter habe sich in der Nähe eines Restaurants selbst in die Luft gesprengt. Es soll sich um einen Jugendlichen gehandelt haben, der einen Sprengsatz am Körper trug. Ein Arzt sagte diversen Fernsehsendern, dass die Verletzten ins Krankenhaus am Grenzübergang Wagah eingeliefert worden seien.

Es handele sich um die schlimmste Attacke seit Monaten, sagte Polizeisprecher Mushtaq Sukhera. Am Ort des Attentats hatten sich Tausende von Menschen versammelt, um einer allabendlichen Fahnen-Zeremonie beizuwohnen. Die Parade zur Schließung des Grenztors zieht immer viele Zuschauer an, darunter viele ausländische Touristen.

Die radikalislamischen Taliban und andere Aufständische greifen immer wieder Sicherheitskräfte in Pakistan an und verüben regelmäßig Anschläge. Dabei wurden bereits Tausende Menschen getötet. Zu diesem Anschlag bekannte sich bislang niemand.

Quelle: ntv.de, rpe/dpa/AFP

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