Politik

Polizei setzt Tränengas ein Junge Franzosen protestieren gewaltsam

Zu Hunderten protestieren vor allem junge Franzosen gegen geplante Reformen.

Zu Hunderten protestieren vor allem junge Franzosen gegen geplante Reformen.

(Foto: dpa)

Seit gut zwei Wochen protestieren vor allem junge Menschen gegen die geplanten Arbeitsmarktreformen in Frankreich. Nacht für Nacht stehen sie auf einem Platz in der Hauptstadt Paris. Immer wieder kommt es zu Zusammenstößen.

Am Rande der französische Protestbewegung "Nuit Debout" ist es am Abend in Paris zu Ausschreitungen gekommen. Wie die Polizei bei Twitter mitteilte, marschierte eine Gruppe von etwa 300 Demonstranten vom Platz der Republik, wo gegen soziale Ungerechtigkeit protestiert wird, los. Krawallmacher, die in dieser Gruppe waren, hätten zahlreiche Sachbeschädigungen begangen. Es seien Scheiben von Geschäften und Bushaltestellen eingeschlagen worden. Die Polizei setzte Tränengas ein. Vier Demonstranten wurden verletzt.

Unter dem Motto "Nuit Debout" (Nacht im Stehen) demonstrieren seit dem 31. März Nacht für Nacht Menschen auf dem Platz. Die Bewegung war im Zusammenhang mit den Protesten gegen eine Arbeitsmarktreform der Regierung entstanden, beschränkt sich aber nicht auf dieses Thema. Französische Medien ziehen Parallelen zu den Protestbewegungen Occupy Wall Street in New York und den Indignados in Madrid, die als Reaktion auf soziale Ungleichheit, Bankenspekulationen oder den Sparkurs der spanischen Regierung entstanden waren.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa/AFP

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