Politik

Kanzlerkandidat Guttenberg Kauder: Spekulationen beenden

Guttenberg selbst hat auch genug von den Gerüchten.

Guttenberg selbst hat auch genug von den Gerüchten.

(Foto: dapd)

Unionsfraktionschef Volker Kauder hat ein Ende der Gedankenspiele über einen möglichen Kanzlerwechsel gefordert. "Wir müssen regieren und nicht spekulieren", sagte Kauder der "Süddeutschen Zeitung" mit Blick auf Berichte, in der Union werde für den Fall einer Niederlage im kommenden März bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg als Kanzler gehandelt. "Herr Guttenberg ist ein sehr guter Minister, aber Frau Merkel ist auch eine exzellente Kanzlerin", sagte Kauder.

Der Fraktionschef bemühte sich damit, den Personaldebatten um einen möglichen Aufstieg Guttenbergs entgegenzutreten. In Medienberichten wird Guttenberg seit längerem als Nachfolger von Kanzlerin Merkel gehandelt.

Als Ursprung der Spekulationen um seine politische Zukunft werden in der Union nach Angaben der Zeitung Bundestagsabgeordnete vermutet, die sich angesichts schlechter Umfragewerte Sorgen um ihre Wiederwahl 2013 machen.  Auch die Junge Union und ihr Vorsitzender Philipp Mißfelder hatten die Spekulationen um Guttenberg angeheizt. Mißfelder hatte mit Blick auf Baden-Württemberg von einer „Schicksalswahl für die ganze Union“ gesprochen und damit Konsequenzen im Falle einer Niederlage suggeriert.

Quelle: ntv.de, rts/AFP

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