Die Macht und seine Genusssucht nagen offenbar an der Gesundheit: Kim Jong Un soll kräftig zugenommen haben. Schlaflose Nächte bereiten ihm Sorgen um seine Sicherheit, wie es heißt. Und von der Zigarette kommt Nordkoreas Machthaber auch nicht los.

Der südkoreanische Geheimdienst NIS verbreitet Informationen, die Spekulationen über den Gesundheitszustand von Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un nähren: Seit seiner Machtübernahme vor vier Jahren habe er 40 Kilogramm zugelegt. 2012 lag sein Gewicht demnach noch bei 90, heute wiege er bereits 130 Kilo. Bei angenommenen 1,75 Metern Körpergröße läge sein Body Mass Index damit bei über 40. Damit gilt Kim als stark adipös.

An die Öffentlichkeit geriet dies, weil es der südkoreanische Abgeordnete Lee Cheol Woo nach der Unterrichtung eines Parlamentsausschusses hinter verschlossenen Türen ausplauderte. "Wegen seiner gewohnheitsmäßigen Ess- und Trinkgelage ist es wahrscheinlich, dass er Erwachsenenkrankheiten entwickeln wird", sagte Lee über Nordkoreas Staatschef offenbar mit Blick auf Altersdiabetes und andere Leiden.

Als weiterer Risikofaktor neben dem Übergewicht kommt hinzu, dass Kim anscheinend noch immer ein starker Raucher ist. Auf vielen Fotos ist er mit einer Zigarette zu sehen - offenbar hat die jüngst gestartete staatliche Kampagne gegen das Rauchen beim Staatschef selbst keinen Erfolg. Auch Kims angebliche Bemühungen, das Laster abzulegen, sollen bislang gescheitert sein. Kims Vorgänger, sein Vater Kim Jong Il und sein Großvater Kim Jong Sung, waren übergewichtig und starke Raucher. Beide starben an einem Herzinfarkt.

Der NIS informierte die südkoreanischen Parlamentarier laut Lee außerdem darüber, dass Kim unter Schlaflosigkeit leide und geradezu paranoid sei. "Er beobachtet jede potentielle Bedrohung für seine Macht genau, auch durch das Militär, und er ist besessen von seiner persönlichen Sicherheit", sagte Lee unter Berufung auf den Geheimdienstbericht.