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Selenskyj in Rumänien Klaus Iohannis empfängt Wolodymyr Selenskyj in Bukarest

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Der rumänische Präsident Klaus Iohannis und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei dem Treffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft in Moldawien am 01. Juni 2023.

Der rumänische Präsident Klaus Iohannis und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei dem Treffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft in Moldawien am 01. Juni 2023.

(Foto: picture alliance / abaca)

Zum ersten Mal seit Beginn des russischen Angriffskriegs besucht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj das NATO-Nachbarland Rumänien. Neben Gesprächen mit Präsident Klaus Ioannis und dem Regierungschef Ion-Marcel Ciolacu ist auch eine Rede vor dem rumänischen Parlament geplant.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu einem Besuch in Rumänien eingetroffen. Er werde mit seinem rumänischen Kollegen Klaus Iohannis über die Sicherheitszusammenarbeit beider Länder beraten, schrieb Selenskyj nach seiner Landung in Bukarest. Er dankte dem Nachbarland für die Unterstützung der Ukraine bei ihrem Kampf gegen die russische Invasion.

Geplant seien Unterredungen mit Präsident Klaus Iohannis. Thema seien unter anderem die Stärkung der ukrainischen Flugabwehr und die Sicherheitsarchitektur der Schwarzmeerregion. Erwartet wird auch ein Auftritt des Ukrainers vor dem rumänischen Parlament.

Die rumänische Präsidentschaft erklärte, durch den Besuch von Selenskyj werde die "bedingungslose Unterstützung der Ukraine durch Rumänien" bekräftigt. Auf der Tagesordnung der Gespräche stünden die Ausweitung der Verbindungen über die Grenze hinweg, die Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen und "die europäische und euro-atlantische Integration" der Ukraine. Selenskyj wollte auch den rumänischen Regierungschef Ion-Marcel Ciolacu treffen.

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Ukrainische Donauhäfen unweit der Grenze zu Rumänien sind seit der Aufkündigung des Getreideabkommens durch Russland im Juli zu wichtigen Exporthäfen für ukrainisches Getreide geworden. Für den Export ukrainischen Getreides auf den Weltmarkt dient der rumänische Schwarzmeerhafen Constanța als Umschlaghafen. Das Abkommen hatte der Ukraine trotz des Krieges den Transport von Getreide über das Schwarze Meer ermöglicht.

Seit der Aufkündigung des Abkommens greift die russische Armee verstärkt die ukrainische Hafeninfrastruktur am Schwarzen Meer und an der Donau an. Dabei wurden auch Drohnen-Überreste auf dem Gebiet des Nato-Landes Rumänien gefunden. Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als 19 Monaten gegen die russische Invasion.

Quelle: ntv.de, mes/dpa/AFP

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