Politik

36-Jährige als CDU-Spitzenkandidatin Klöckner gegen Beck

Bundes-Agrarstaatssekretärin Julia Klöckner (CDU) soll in Rheinland-Pfalz nach dem Willen der CDU-Landesspitze als Spitzenkandidatin in die Landtagswahl 2011 ziehen. Die 36 Jahre alte ehemalige Deutsche Weinkönigin soll Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) herausfordern.

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(Foto: dpa)

Der CDU-Landesvorsitzende Christian Baldauf sagte in Mainz: "Persönlich würde ich gerne meine Stellvertreterin - die Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin Julia Klöckner - an diesem Platz sehen." Letztlich müsse aber die Partei entscheiden, wer Spitzenkandidat wird. Er hatte die Personalie nach eigenen Worten auch im Bundestagswahlkampf mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei einer Zugfahrt durchs Rheintal besprochen. Die CDU-Bundesvorsitzende habe sich seinem Vorschlag "angeschlossen".

Baldauf zeigte sich zuversichtlich, dass die CDU 2011 die SPD als Regierungspartei ablösen könnte: "Wir haben, davon bin ich fest überzeugt, eine sehr gute Chance." Die CDU werde für diesen Wahlsieg aber hart arbeiten müssen. Vor diesem Hintergrund habe er sich vor der Kommunalwahl im Sommer gefragt, welcher Weg der beste sei. "Ich habe nach diesem Weg gesucht und ich habe ihn auch gefunden." Er wolle Partei- und Fraktionsvorsitzender bleiben, werde aber nicht von seinem Zugriffsrecht auf die Spitzenkandidatur Gebrauch machen. Den Entscheidungsprozess dazu werde er leiten.

Wechselstimmung erzeugen

"Ich sehe in dem heutigen Tag ein zündendes Feuer für die Entwicklung unserer Partei und die Entwicklung der rheinland-pfälzische CDU in den nächsten eineinhalb Jahren bis zur Wahl", sagte Baldauf. "Wir wollen einen Weg gehen, der (...) frühzeitig eine Wechselstimmung erzeugt in diesem Land, weil wir die Regierung ablösen wollen, was auch nach 20 Jahren dringend notwendig ist."

Klöckner ist seit einigen Wochen Staatssekretärin in der neuen schwarz-gelben Bundesregierung. Die aus Guldental bei Bad Kreuznach stammende Winzertochter gilt wie der 60-jährige Beck als bodenständig. Baldauf hatte die Personalie am Montagabend dem Landesvorstand unterbreitet, der den Plan nach seinen Angaben einstimmig unterstützte. Danach informierte Baldauf die CDU-Landtagsfraktion.

Quelle: ntv.de, dpa

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