Politik

Grüne und Linke büßen ein Koalition bremst Schussfahrt

Da darf schon ein bisschen gefeiert werden ...

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Noch immer abgeschlagen hinter der Opposition, aber immerhin: Die Regierungsparteien CDU/CSU und FDP können ihre Talfahrt abbremsen und legen im Forsa-Wahltrend um jeweils einen Punkt zu. SPD und Grüne kommen zusammen auf 46 Prozent und büßen damit ihre absolute Mehrheit ein.

Nach wochenlanger Talfahrt in der Wählergunst hat die schwarz-gelbe Koalition wieder etwas Tritt gefasst. Im wöchentlichen Forsa-Wahltrend von RTL und "Stern" legten CDU und CSU um einen Punkt auf 31 Prozent zu. Die FDP kletterte bei der "Sonntagsfrage" um ebenfalls einen Punkt auf 6 Prozent. Gemeinsam erreichen die Regierungsparteien damit 37 Prozent - ihr bester Wert seit Mitte Juni, allerdings immer noch weit hinter der Opposition.

Die SPD verharrte in der Umfrage bei 27 Prozent. Die Grünen verloren einen Punkt, bleiben mit 19 Prozent aber stark. Die Linke sank um zwei Punkte auf ein Jahrestief von 9 Prozent. Für sonstige Parteien würden sich 8 Prozent der Wähler entscheiden (plus 1 Punkt). Mit zusammen 46 Prozent büßten SPD und Grüne damit laut Umfrage ihre absolute Mehrheit ein. Das Oppositionslager aus SPD, Grünen und Linkspartei liegt mit 55 Prozent jedoch immer noch 18 Punkte vor Union und FDP.

Steinmeier gewinnt an Sympathie

SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier hat wegen der Nierenspende an seine Ehefrau in der Bevölkerung deutlich an Sympathie gewonnen. Wenn die Bürger den Kanzler direkt wählen könnten, würden sich aktuell 32 Prozent für Steinmeier und 39 Prozent für CDU-Amtsinhaberin Angela Merkel entscheiden - so gering war der Abstand zwischen beiden noch nie.

Statt Klamauk sachliche Diskussion

Forsa-Chef Manfred Güllner erklärte den Stimmenzuwachs für die Regierung im "Stern" mit den Worten: "Statt Klamauk zu machen, debattiert die Koalition sachlich über die Reform der Bundeswehr oder die Zukunft der Kernenergie." Zudem sei die Kanzlerin mit ihrer "Energiereise" durch Deutschland und durch Interviews wieder stärker präsent.

Lesen Sie auch unseren aktuellen Parteien-Check:

Teil 1: Die Linke

Teil 2: Die FDP

Quelle: ntv.de, dpa

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