Politik

UN stellt Entwicklungsbericht vor Krisen und Konflikte behindern Fortschritt

Helen Clark, Leiterin des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen, präsentiert den Entwicklungsbericht 2014 in Toronto.

Helen Clark, Leiterin des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen, präsentiert den Entwicklungsbericht 2014 in Toronto.

(Foto: REUTERS)

Das Entwicklungprogramm der Vereinten Nationen stellt seinen jährlichen Bericht in Toronto vor. Der Wohlstandsindikator zeigt an: Zwar gehe die Armut weltweit zurück, Konflikte und Krisen aber stünden einem globalen Fortschritt im Weg.

2,2 Milliarden Menschen weltweit sind arm oder müssen mit sehr wenig Einkommen leben. Das geht aus dem "Bericht über die menschliche Entwicklung 2014" hervor, den das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen in Tokio vorgestellt hat. Demnach müssen 1,2 Milliarden Menschen pro Tag mit 1,25 Dollar, umgerechnet 0,93 Euro, oder weniger auskommen. Fast 1,5 Milliarden Menschen leben in sogenannter mehrdimensionaler Armut: Es mangelt ihnen auch an Gesundheitsversorgung, Bildung und Lebensstandard.

Nach dem Wohlstandsindikator HDI verlangsamt sich der Fortschritt. Schuld seien Finanzkrisen, schwankende Lebensmittelpreise, Naturkatastrophen und gewaltsame Konflikte. Zwar gehe die Armut überall zurück. Doch fast 800 Millionen Menschen seien gefährdet, bei Rückschlägen in die Armut zurückzufallen. "Die Beseitigung extremer Armut bedeutet nicht nur, sie abzuschaffen; es muss auch sichergestellt werden, dass dies so bleibt", fordert der Bericht.

Quelle: ntv.de, apo/dpa

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