Politik

Nach Schließung des Lagers Kuba will Guantanamo zurück

Kuba hat von den USA nach der angekündigten Schließung des Gefangenenlagers Guantnamo die Rückgabe dieses Territoriums im Osten der Karibikinsel gefordert. Außenminister Felipe Perez Roque sagte, die Entscheidung des neuen US-Präsidenten Barack Obama zur Schließung des Gefangenenlagers innerhalb eines Jahres sei gut, aber unzureichend. Die Regierung in Havanna erwarte, dass auf die Entscheidung zur Schließung des Gefangenenlagers eine "Entscheidung zur Schließung der Militärbasis und zur Rückgabe des Territoriums an die Kubaner" folge.

Der kubanische Außenminister kündigte an, er werde den UN-Sonderbeauftragten für Folter, Manfred Nowak, in der kommenden Woche einladen. Er gab zu verstehen, dass er den Besuch Nowaks innerhalb dieses Jahres erwartet. Zugleich sagte Perez Roque, die Regierung in Havanna werde in den kommenden Tagen die UN-Konvention gegen das gewaltsame Verschwindenlassen von Menschen ratifizieren. Der Marinestützpunkt Guantnamo steht seit dem Ende des spanisch-amerikanischen Krieges 1898 unter US-Hoheit. Die Regelungen über die Fortdauer der US-Ansprüche auf Guantnamo werden seit der kubanischen Revolution 1959 von Havanna kritisiert.

Quelle: ntv.de

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