Politik

Von 1,5 Millionen auf rund 100.000 Kurzarbeit kein Renner mehr

Der Arbeitsmarkt in Deutschland zieht kräftig an. Die Kurzarbeit wird immer mehr zurückgefahren. Gegen Ende des Jahrs dürften von ehemals 1,5 Millionen nur noch 100.000 Menschen betroffen sein.

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(Foto: picture alliance / dpa)

Wirtschaftskrise war gestern – die Konjunktur zieht kräftig an. Deutlicher Beweis dafür ist, dass in Deutschland wieder mehr gearbeitet wird: Zum ersten Mal seit der Wirtschaftskrise nimmt die durchschnittliche Arbeitszeit spürbar zu. "Nachdem flexible Arbeitszeiten und Kurzarbeit im Jahr 2009 die Wucht der Wirtschaftskrise abgefangen haben, wird jetzt wieder länger gearbeitet", teilte das Institut für Berufs- und Arbeitsmarktforschung (IAB).

Die Unternehmen in Deutschland kündigten an, die Kurzarbeit in den nächsten Monaten erheblich zurückzufahren. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rechnet bis Ende Dezember mit einem Minus von fast 90 Prozent bei der Kurzarbeit. Damit dürften bis Jahresende allenfalls noch rund 100.000 Beschäftigte in Kurzarbeit sein. Als Grund geben die Unternehmen die Konjunkturerholung und eine verbesserte Auftragslage in vielen Branchen an. Dadurch verliert die Kurzarbeit immer mehr an Bedeutung.

Ende März waren laut Bundesagentur für Arbeit rund 830.000 Kurzarbeiter offiziell gemeldet. Auf dem Höhepunkt der Krise im Mai 2009 waren es rund 1,5 Millionen gewesen.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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