Auf dem Landesparteitag der saarländischen Linken in Neunkirchen will sich deren Bundesvorsitzender Oskar Lafontaine am Samstag zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl küren lassen.

Der Linken-Chef strebt im Saarland im kommenden Jahr eine rot-rote Regierung an. Er machte aber bereits deutlich, nur als Ministerpräsident ins Saarland zurückkehren zu wollen. Sollte es dafür nicht reichen, will er in Berlin bleiben.

Lafontaine war von 1985 bis 1998 für die SPD Ministerpräsident im Saarland. Die Linken wollen auf dem Parteitag zudem über ihr Wahlprogramm beraten. Im Saarland wird vermutlich kurz vor der wohl Ende September 2009 stattfindenden Bundestagswahl ein neuer Landtag gewählt.

Schach matt

Lafontaine hatte bereits klargestellt, dass die SPD im Fall eines entsprechenden Wahlergebnisses aus inhaltlichen Gründen zur Regierungsbildung unter ihm als Ministerpräsident bereit sein müssten. Sonst wäre ihre Kritik an der Politik der CDU von Ministerpräsident Peter Müller nicht glaubhaft. "Und meine ehemaligen Parteifreunde können nicht behaupten, der Lafontaine kann es nicht. Sie müssten sonst ihre eigene erfolgreiche Regierungsarbeit verleugnen."