Flüchtlingsdrama vor Griechenland Leichen schwemmen an
16.12.2012, 18:24 UhrVor der Küste der griechischen Insel Lesbos ertrinken bei einem Bootsunglück vermutlich 27 Menschen. Bislang können 21 Todesopfer aus dem Meer geborgen worden. Offenbar hat nur einer das Unglück überlebt.

Bislang kann nur ein Mann gerettet werden.
(Foto: REUTERS)
Bei einem Flüchtlingsdrama vor der griechischen Insel Le sbos sind mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen. Insgesamt seien 21 Leichen entdeckt worden, sagte ein Sprecher der Hafenpolizei. Sechs Bootsinsassen würden noch vermisst. Bislang konnte nur ein 20 Jahre alter Mann aus dem Meer gerettet werden.
Der 20-Jährige, der am Samstag aus dem Wasser gezogen wurde, berichtete von insgesamt 28 Menschen an Bord des Schiffes, darunter auch Kinder.
Das Schiff war nach ersten Erkenntnissen der Hafenpolizei von der türkischen Küste aus ins Meer gestochen. Knapp vier Kilometer vor der Küste der Ägäisinsel Lesbos sei es bei schlechtem Wetter gekentert. Die Nationalität der Opfer wurde nicht bekanntgegeben.
Die griechischen Inseln im Osten der Ägäis sind wegen ihrer Nähe zur Türkei ein häufiges Ziel von Flüchtlingen, die in die EU gelangen wollen. Besonders im Winter verunglücken immer wieder die vielfach überladenen und nicht seetauglichen Flüchtlingsboote im Mittelmeer.
Quelle: ntv.de, AFP