Politik

Vorwurf der Steuerhinterziehung Linssen wollte "keinen Gewinn machen"

Helmut Linssen beteuert keine Steuer hinterzogen zu haben - auch um Gewinn sei es ihm nicht gegangen.

Helmut Linssen beteuert keine Steuer hinterzogen zu haben - auch um Gewinn sei es ihm nicht gegangen.

(Foto: dpa)

Helmut Linssen kämpft um seinen Ruf. Seit bekannt wurde, dass er Ende der 90er Jahre über 800.000 DM im Ausland deponierte, muss sich der Bundesschatzmeister der CDU viele Fragen gefallen lassen. In einem neuen Interview liefert er neue Erklärungen.  

CDU-Bundesschatzmeister Helmut Linssen wollte mit seinem Geld in Luxemburg, auf den Bahamas und in Panama keine Gewinne erzielen. Erst nach dem Tod seines Vaters habe er von dem Konto in Luxemburg erfahren, sagte er dem digitalen "Handelsblatt Live". Seine Mutter habe auf dem Verbleib des Vermögens im Ausland bestanden, sagte der frühere nordrhein-westfälische Finanzminister. Er habe darum die "teuerste Lösung gewählt, die am Markt war, um garantiert keinen Gewinn zu erzielen."

"Deshalb musste ich keine Steuern zahlen, das haben mir die Finanzverwaltung und die Staatsanwaltschaft auch bestätigt", erläuterte Linssen. Seine Mutter sei dann 2004 gestorben.

Der "Stern" berichtete über Einzahlungen und Abhebungen Linssens bei einer Luxemburger Bank zugunsten und zulasten einer Briefkastenfirma zwischen 1997 und 2004. Die Firma habe zunächst auf den Bahamas, dann in Panama gesessen.

Ende 2004 sei das Bankkonto geschlossen worden. Von 2005 bis 2010 war Linssen Finanzminister in NRW. Dem "Handelsblatt Live" sagte er, wie die Bank das Geld im Detail angelegt habe, wisse er nicht. "Ich habe keine Steuern hinterzogen", hatte er bereits am Dienstag erklärt.

Quelle: ntv.de, vpe/dpa

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