Politik

EU macht Bock zum Gärtner Lucke bald Co-Chef von Euro-Ausschuss?

Bernd Lucke ist ein ausgewiesener Eurokritiker.

Bernd Lucke ist ein ausgewiesener Eurokritiker.

(Foto: dpa)

In der europäischen Politik kommt es bisweilen zu bemerkenswerten Konstellationen. Beispiel gefällig? Vizechef des Währungsgremiums des EU-Parlaments soll ausgerechnet AfD-Chef Lucke werden - eine wirklich außergewöhnliche Karriere für den Eurokritiker.

AfD-Chef Bernd Lucke soll in Zukunft im Europaparlament für den Euro zuständig sein. Laut "Süddeutscher Zeitung" ist seine Wahl zum Vizevorsitzenden des Wirtschafts- und Währungsausschusses vorgesehen. Seine Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformer hat ihn zumindest dafür nominiert.

Ob Lucke den Posten tatsächlich bekommt, entscheidet sich am kommenden Montag. Dann will das Parlament die Ausschussvorsitzenden wählen. Üblicherweise werden diese Positionen gemäß der Fraktionsstärke vorab im Konsens verteilt.

Doch die Personalie Lucke ruft einiges an Unverständnis hervor. "Solange Herr Lucke für den Austritt einzelner Länder aus dem Euro plädiert, kommt er für den Vizevorsitz des Währungsausschusses nicht infrage", sagt der Grünen-Finanzpolitiker Sven Giegold.

Im Europaparlament stellen die Konservativen die drittgrößte Fraktion. Neben den sieben AfD-Abgeordneten gehören ihr unter anderen auch die Vertreter der britischen Tories, der Wahren Finnen und der Dänischen Volkspartei an.

Quelle: ntv.de, jog

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