Politik

In Berlins CDU fliegen die Fetzen Machtkampf geht weiter

Der Machtkampf innerhalb der Berliner CDU geht auch nach einem Krisengespräch der Parteispitzen munter weiter: Fraktionschef Friedbert Pflüger distanzierte sich von der Einigung auf dem Treffen mit den CDU-Kreisvorsitzenden und erklärte, er wolle weiter für seine Position kämpfen. Er halte es nach wie vor für richtig, die Ämter des Partei- und des Fraktionsvorsitzenden zusammenzulegen, sagte Pflüger, der in der vergangenen Woche seine Kandidatur für den Landesvorsitz der CDU angekündigt hatte. "Ich kämpfe weiter für eine moderne Großstadtpartei CDU", fügte er hinzu.

"Fauler Kompromiss"

Demgegenüber hatte es in einer zuvor veröffentlichten CDU-Erklärung geheißen, Pflüger wolle auf die Kandidatur zum Landesvorsitz verzichten. Der Fraktionschef solle dafür den "inhaltlichen Profilierungskurs frei von Personaldebatten anführen". In seiner jüngsten Stellungnahme bezeichnete Pflüger dass Sitzungsergebnis aus der Nacht aber nun deutlich als einen "faulen Kompromiss", dem er "unter großem Druck" zugestimmt habe. Er stehe dafür aber nicht zur Verfügung.

Pflüger hatte am Donnerstag angekündigt, im kommenden Frühjahr für den Posten des Landesparteichefs zu kandidieren, den Amtsinhaber Ingo Schmitt aber nicht abgeben will. Der Fraktionschef tritt dafür ein, die Berliner CDU für neue Wählerschichten zu öffnen und hat Sympathien für eine Jamaika-Koalition mit FDP und Grünen geäußert.

Quelle: ntv.de

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