Planvorgaben übererfüllt Mehr Freiwillige wollen zum Bund
03.10.2011, 12:58 UhrMit 5000 freiwilligen Wehrdienstleistenden kann die Bundeswehr ihre eigenen Planvorgaben übererfüllen. Im Oktober treten 4589 Freiwillige ihren Dienst an, darunter 152 Frauen. Damit entscheiden sich seit Juli bereits mehr als 7000 Frauen und Männer für den freiwilligen Dienst in der Bundeswehr.
Ein Vierteljahr nach dem Aussetzen der Wehrpflicht hat die Bundeswehr ihr Minimalziel bei der Einberufung erreicht. Die Zahl von 5000 Soldaten werde mit dem Dienstantritt Anfang Oktober deutlich übertroffen, teilte das Verteidigungsministerium mit. Im Oktober fingen 4589 Freiwillige, unter ihnen 152 Frauen, ihren Dienst an. Damit hätten sich seit Juli bereits über 7000 Männer und Frauen für den freiwilligen Dienst in den Streitkräften entschieden.
Nach den Vorstellungen von Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) sollen der Bundeswehr künftig 5000 bis 15.000 freiwillig Wehrdienstleistende angehören. Die Zahl der Berufs- und Zeitsoldaten wird mit 170.000 eingeplant. Die Soll-Stärke der Bundeswehr lag vor der laufenden Reform bei 250.000 Soldaten, davon mehr als 50.000 Wehrpflichtige.
In den jüngsten Wehrdienst-Zahlen seien auch die Abbrecher berücksichtigt, erklärte das Ministerium. Seit dem Start des freiwilligen Wehrdienstes im Juli haben mehr als 20 Prozent der Neulinge die Bundeswehr schon wieder verlassen. Die Probezeit beträgt sechs Monate. Deshalb rechnen Experten erst für Anfang 2012 mit belastbaren Zahlen.
Quelle: ntv.de, AFP/dpa