Politik

Härtere Waffengesetze gefordert Mexiko kritisiert USA

Die Polizisten besprechen sich, bevor sie in das Apartment von James Holmes eindringen.

Die Polizisten besprechen sich, bevor sie in das Apartment von James Holmes eindringen.

(Foto: Reuters)

Mexiko hat seinen Nachbarn USA nach den Kino-Massaker von Colorado zur Verschärfung seiner freizügigen Waffengesetze aufgefordert. "Nach der Tragödie von Colorado muss der US-Kongress seine irrige Waffen-Gesetzgebung überprüfen. Sie fügt uns allen Schaden zu", schrieb der mexikanische Präsident Felipe Calderon in einem Twitter-Eintrag.

In der Nacht zu Freitag hatte in Colorado ein 24-Jähriger bei einer "Batman"-Filmvorführung das Feuer eröffnet und zwölf Kino-Besucher getötet. 58 Menschen wurden verletzt. Über das Tatmotiv herrscht noch Unklarheit. Der Mann hatte mehrere Waffen bei sich, die er in den vergangenen Wochen legal gekauft hatte. Zudem hatte er im Internet 6000 Schuss Munition geordert.

Calderon hat wiederholt gefordert, die USA müssten ihre Waffenkontrollen verschärfen. Dadurch soll verhindert werden, dass weiterhin Waffen aus den USA in die Hände mexikanischer Drogenkartelle fallen. Seit 2007 wurden bei Kämpfen innerhalb der Kartelle und Zusammenstößen mit der Polizei mehr als 55.000 Menschen getötet.

Zwei Tage nach den tödlichen Schüssen in dem Kino in Aurora wird US-Präsident Barack Obama die Stadt im Bundesstaat Colorado besuchen. Wie das Weiße Haus in Washington mitteilte, wird der Präsident dabei am Sonntag auch mit Familien der Opfer und Vertretern der Stadt zusammentreffen.

Quelle: ntv.de, rts/dpa

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