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Anzahl der Einheiten erhöht sich Mindestens fünf ukrainische Brigaden kämpfen in Kursk

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Ukrainisches Panzerfahrzeug in der ukrainischen Region Sumy, nahe der Grenze zur Region Kursk.

Ukrainisches Panzerfahrzeug in der ukrainischen Region Sumy, nahe der Grenze zur Region Kursk.

(Foto: REUTERS)

Die ukrainischen Militärplaner halten sich mit Informationen über die Offensive in der russischen Region Kursk zurück. Einem Bericht zufolge sind bislang mindestens fünf Brigaden an der Operation beteiligt. Und es könnten noch mehr werden.

Fünf Tage nach dem ukrainischen Überraschungsangriff in der russischen Grenzregion Kursk hat sich einem Bericht zufolge die Zahl der nachgewiesenen ukrainischen Brigaden auf mindestens fünf erhöht. Wie "Forbes" meldet, handelt es sich dabei um vier mechanisierte Brigaden sowie eine Brigade der Luftangriffstruppen mit einer theoretischen Gesamtsollstärke von 10.000 Soldaten und 600 gepanzerten Fahrzeugen. Es ist allerdings unklar, ob die Brigaden in voller Stärker an der Offensive beteiligt sind, oder nur einzelne Elemente.

Dem US-Magazin zufolge waren in der den ersten Stunden der Kursk-Offensive mindestens drei Brigaden, nämlich die 22. 80. und 88., im Einsatz. Am Donnerstag veröffentlichte dann die 116. mechanisierte Brigade ein Video, dass Panzer und gepanzerte Mannschaftstransporter des Verbandes im Raum Kursk zeigt. "Unsere Fahrzeuge bewegen sich auf russischem Boden, als wäre es unser Heimatland", teilte die Drohnengruppe der Brigade mit. Einen Tag später behaupteten Soldaten der 61. mechanisierten Brigade in einem Video, die Kleinstadt Sudscha in der Region Kursk vollständig erobert zu haben.

Auch HIMARS im Einsatz?

Laut "Forbes" verfügen die fünf bestätigten Brigaden über eine große Vielfalt an Fahrzeugen und Artilleriewaffen aus sowjetischer, europäischer und US-Produktion. Darunter seien Stryker-Radschützenpanzer aus den USA, in Polen hergestellte PT-91 Kampfpanzer, M-109L-Panzerhaubitzen aus Italien, tschechische RM-70-Raketenwerfer und Selbstfahrlafetten vom Typ 2S3 aus sowjetischer Herstellung.

Am Freitag wurde eine russische Militärkolonne östlich der Kreisstadt Rylsk in der Region Kursk durch einen ukrainischen Artillerieschlag vernichtet. Vermutet wird, dass der Angriff von HIMARS-Raketenwerfern durchgeführt wurde. "Forbes" geht davon aus, dass die 27. Artilleriebrigade die einzige Einheit ist, die über diese Waffe verfügt. Wahrscheinlich decke die 27. Artilleriebrigade die Offensivaktionen aus dem Hinterland, mutmaßt das Magazin.

Möglich also, dass sich die Zahl der bestätigten Brigaden in den kommenden Tagen noch erhöhen wird. Zum Vergleich: Für die Sommeroffensive im vergangenen Jahr in der südukrainischen Region Saporischschja setzte Kiew zwölf neu aufgestellte Brigaden ein.

Quelle: ntv.de, jpe

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