Politik

Kaum Krawalle in Kreuzberg Nur 115 Festnahmen

Bei den Ausschreitungen am 1. Mai im Berliner Stadtteil Kreuzberg wurden 115 Personen festgenommen. 43 Polizeibeamte seien leicht verletzt wurden, bilanzierte der Berliner Polizeipräsident Dieter Glietsch. Bei den Krawallen hätten etwa 1.000 Störer die Konfrontation mit der Polizei gesucht.

Innensenator Ehrhart Körting (SPD) und Glietsch erklärten auf einer Pressekonferenz, das Einsatzkonzept der Polizei habe zum dritten Jahr in Folge gut gegriffen. Das Ausmaß der gewalttätigen Auseinandersetzungen sei mit dem des Vorjahres vergleichbar.

Nachdem es tagsüber bei Demonstrationen und einem Anwohnerfest friedlich geblieben war, gab es nach Angaben der Polizei am Abend einzelne Auseinandersetzungen mit zumeist jugendlichen Störern. Sie hätten Polizisten mit Steinen und Flaschen attackiert. Alkohol habe bei den Angriffen eine ganz entscheidende Rolle gespielt. 20 Jahre nach den ersten schweren Mai-Krawallen in Kreuzberg sei größere Randale jedoch ausgeblieben.

Insgesamt waren in Berlin 5.000 Beamte im Einsatz. Zur Eindämmung von Gewalt am Rande der Feierlichkeiten zum 1. Mai verfolgt die Polizei in der Hauptstadt das so genannte Konzept der ausgestreckten Hand. Gegen gewalttätige Störer sei die Polizei jedoch gezielt und konsequent vorgegangen, sagte Glietsch. In der Nacht zum Dienstag, der so genannten Walpurgisnacht, waren bei Ausschreitungen im Stadtteil Friedrichshain 119 Personen festgenommen sowie 15 Polizeibeamte leicht verletzt worden.

Quelle: ntv.de

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