Arbeitgeber lehnen Forderungen ab Öffentlicher Dienst streikt
17.03.2014, 10:00 Uhr
In mehreren Bundesländern bleiben Kindertagesstätten geschlossen, in Krankenhäusern läuft nur Notbetrieb oder der Nahverkehr ruht.
(Foto: dpa)
Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes wollen 100 Euro mehr im Monat plus 3,5 Prozent mehr Gehalt. In mehreren Bundesländern ruht nun in Kitas, Krankenhäusern und im Nahverkehr die Arbeit. Die Streiks sollen noch ausgeweitet werden.
Wegen des Tarifstreits im öffentlichen Dienst haben Beschäftigte in mehreren deutschen Städten die Arbeit niedergelegt. Aktionen gab es unter anderem in Niedersachsen, Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Berlin.
In Braunschweig ruht nach Angaben eines Gewerkschaftssprechers seit 4.30 Uhr für den ganzen Tag der Nahverkehr. In Berlin läuft ein ganztägiger Warnstreik in sechs Vivantes-Kliniken. In Brandenburg bleiben zum Teil Horte geschlossen. In Sachsen-Anhalt sind Mitarbeiter der Verwaltungen in mehreren Städten sowie Beschäftigte einiger Kindertagesstätten zu Warnstreiks aufgerufen. In Konstanz soll es unter anderem einen ganztägigen Ausstand in der Stadtverwaltung geben.
In Nordrhein-Westfalen will die Gewerkschaft Verdi am Dienstag weite Teile des öffentlichen Nahverkehrs in den Ballungsräumen an Rhein und Ruhr lahmlegen. Rund 45.000 Beschäftigte seien allein in NRW zu Warnstreiks aufgerufen. Auch in kommunalen Kitas sowie Sparkassen und Stadtverwaltungen soll die Arbeit niedergelegt werden.
Am vergangenen Donnerstag war der Auftakt der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten von Bund und Kommunen ergebnislos zuende gegangen. Die Gewerkschaften fordern eine Anhebung der Gehälter um 100 Euro sowie einen zusätzlichen Lohnzuwachs von 3,5 Prozent. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände nannte die Forderungen unrealistisch hoch. Ein konkretes Angebot haben die Arbeitgeber noch nicht vorgelegt. Die nächsten Gespräche sind für kommenden Donnerstag und Freitag anberaumt.
Quelle: ntv.de, nsc/dpa