Politik

Planung für Sturz Assads Opposition will Chaos vermeiden

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(Foto: REUTERS)

Syrische Exilorganisationen bereiten sich auf einen Umsturz in ihrem Land vor und machen Pläne für die Machtübernahme. Sie wollen einen Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung vermeiden. Dazu sind sie auch bereit, alte Kader weiterzubeschäftigen.

Die syrische Opposition will nach einem Sturz von Präsident Baschar al-Assad ein Szenario wie im Irak unbedingt verhindern. Dort war nach dem Einmarsch der US-Truppen 2003 das komplette Staatswesen zusammengebrochen, was in der Folge zu großen Problemen geführt hatte.

Die Nationale Syrische Koalition erklärte, die Behörden sollten nach dem erwarteten Umsturz weiterarbeiten. Dabei wolle man auch Funktionäre einbeziehen, "die sich noch nicht öffentlich vom Regime distanziert haben".

Die Koalition, das größte syrische Oppositionsbündnis, an einer vom britischen Außenministerium organisierten Konferenz teilgenommen. Dabei ging es auch um die Bildung einer Übergangsregierung. Damit tut sich die Koalition bisher jedoch schwer, weil auch einige der kämpfenden Rebellen einen Teil der Macht für sich beanspruchen.

Am Freitag starben in Syrien laut Opposition zehn Menschen durch einen Angriff der Regierungstruppen auf die Ortschaft Al-Hol in der von Kurden und Arabern bewohnten Provinz Al-Hassake. Am Vortag hatten Aktivisten landesweit 50 Tote gezählt, darunter 12 Angehörige der Regierungstruppen von Präsident Assad.

Quelle: ntv.de, dpa

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