Weiter Raketen gen Israel Palästinenser halten sich nicht an Feuerpause
17.07.2014, 12:08 Uhr
Israelis stehen am Rande des Gaza-Streifens und beobachten das Palästinensergebiet, aus dem nach Beginn der Feuerpause drei Raketen abgefeuert wurden.
(Foto: REUTERS)
Die kurze Feuerpause zwischen Israel und Hamas erweist sich als brüchig. Palästinensiche Mörsergranaten richten keinen Schaden an. Dennoch versucht die Hamas auf diese Weise die angedrohte israelische Antwort zu provozieren.
Militante Palästinenser haben die befristete Waffenruhe mit Israel gebrochen. Drei aus dem Gazastreifen abgefeuerte Mörsergranaten seien im israelischen Grenzge biet eingeschlagen, bestätigte eine Armeesprecherin in Tel Aviv entsprechende Medienberichte. Es habe weder Opfer noch Sachschaden gegeben.
Seit 9 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit soll zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden Hamas eine fünfstündige Waffenruhe gelten. Die Vereinten Nationen hatten diese aus humanitären Gründen vorgeschlagen. Israel hatte gedroht, es werde im Fall von Angriffen aus dem Gazastreifen während der Feuerpause hart zurückschlagen.
Die israelische Armee meldete auch noch einen Angriffsversuch auf einen Kibbuz vor Beginn der Feuerpause, den sie vereitelt habe. Mindestens 13 bewaffnete Palästinenser seien durch einen versteckten Tunnel in den Süden Israels eingedrungen. Die Kämpfer seien in Richtung des Kibbuz Sufa aufgebrochen, der etwa einen Kilometer vom Tunnelausgang entfernt liege.
Die Streitkräfte hätten sie aber gleich nach Verlassen des Tunnels gesichtet und aus der Luft angegriffen. Einer der Männer sei getötet worden, während die anderen zurück in den Tunnel flüchteten.
Auch die Israelis nutzten die Morgenstunden vor der Feuerpause für weitere Attacken auf Gaza. Kurz bevor die Waffenruhe begann, beschoss nach palästinensischen Angaben ein israelischer Panzer ein Haus in Rafah am Südrand des Gazastreifens. Dabei seien drei Menschen getötet und vier weitere schwer verletzt worden, berichtete der Sprecher der Rettungsdienste in Gaza.
Quelle: ntv.de, nsc/dpa/AFP