Politik

Verbale Patzer Palin setzt sich zur Wehr

Die Galionsfigur der Konservativen in den USA, Palin, fühlt sich ungerecht behandelt. Nach ihrer Verwechslung von Nord- und Südkorea hätten sich die Medien auf sie gestürzt. Dabei zeige auch US-Präsident Obama verbale Schwächen.

Palin muss immer wieder viel Spott einstecken.

Palin muss immer wieder viel Spott einstecken.

(Foto: REUTERS)

Nach einem peinlichen bei einem Radiointerview hat sich Sarah Palin über eine unfaire Behandlung durch die US-Medien beschwert. Diese hätten der "Versuchung nicht widerstehen können, aus einem simplen Versprecher von mir eine große politische Schlagzeile zu machen", schrieb die Galionsfigur der Ultrakonservativen auf ihrer Facebook-Seite. Ähnliche Versprecher von US-Präsident Barack Obama dagegen ließen die Medien durchgehen, klagte Palin und lieferte gleich ein paar Belege.

In dem Interview vom Mittwoch hatte Palin Nord- und Südkorea verwechselt und gesagt, die USA müssten auf der Seite "unserer nordkoreanischen Verbündeten stehen". Ihr Lapsus wurde in den Medien und im Internet weltweit aufgegriffen. Sie werteten den Lapsus als weitere Lachnummer Palins, die 2008 während ihrer erfolglosen Kampagne als republikanische Vize-Präsidentschaftskandidatin immer wieder durch grobe außenpolitische Wissenslücken aufgefallen war.

Palin antwortete nun mit einer satirischen "Botschaft an alle 57 Staaten zu Thanksgiving" - verbunden mit YouTube-Videos von verbalen Ausrutschern Obamas. Unter anderem hatte Obama während seiner Präsidentschaftskampagne versehentlich von 57 statt 47 US-Bundesstaaten gesprochen hatte, die er bereits besucht habe - die USA haben nur 50 Bundesstaaten. Ein anderes Mal sagte Obama, die US-Verfassung sei vor "20 Jahrhunderten zu Papier gebracht worden". Es sei durchaus verständlich, wenn sich niemand an diese Versprecher erinnern könne, schreibt Palin in ihrem Eintrag in dem sozialen Netzwerk weiter: "Der Großteil der Medien sah in ihnen keinen Nachrichtenwert".

Quelle: ntv.de, AFP

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