Politik

Leugnen nicht hinnehmbar Papst zum Holocaust

Papst Benedikt XVI. hat das Leugnen des Holocausts als inakzeptabel verurteilt. Das gelte insbesondere dann, wenn der millionenfache Mord der Nazis an den Juden von Geistlichen bestritten oder in seinen Ausmaßen kleingeredet werde, sagte Benedikt bei seinem ersten Treffen mit Vertretern des Judentums seit Beginn der Williamson-Affäre.

"Der Hass und die Verachtung für Männer, Frauen und Kinder, die sich in der Shoah manifestiert haben, waren ein Verbrechen gegen die Menschheit. Das sollte allen klar sein, insbesondere denen, die in der Tradition der Heiligen Schrift stehen", sagte der deutsche Papst.

Benedikt hatte den britischen Geistlichen Richard Williamson und drei weitere Bischöfe der ultrakonservativen Pius-Bruderschaft im Januar teilweise rehabilitiert. Das hatte weltweite Proteste ausgelöst, weil Williamson den Holocaust leugnet. Die Bruderschaft hat ihn inzwischen als Leiter eines Priesterseminars in Argentinien abgesetzt.

Benedikt bekräftigte seine Absicht, nach Israel zu reisen. Der Besuch ist nach Angaben aus Vatikankreisen für Mai geplant.

Quelle: ntv.de

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