Politik

"Rebellischer Teil der Wähler" Piraten setzen sich fest

Die Piratenpartei ist die neue Umfragenkönigin. Wären am Sonntag Bundestagswahlen, würden sich zehn Prozent der Wähler für die Politnewcomer entscheiden. Für die FDP kommen indes noch keine besseren Zeiten.

Der überraschende Höhenflug der Piratenpartei hält an. Rund einen Monat nach ihrem Erfolg bei der Berlin-Wahl legt die Partei im repräsentativen Sonntagstrend vom Meinungsforschungsinstitut Emnid und der "Bild am Sonntag" in der Wählergunst bundesweit auf zehn Prozent zu. Das ist ein Plus von einem Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche.

Die Piraten boomen.

Die Piraten boomen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Einen Prozentpunkt verlor dagegen die FDP. Die Liberalen kommen in der Umfrage nun nur noch auf drei Prozent. Unverändert sind die Werte für die Union mit 32 Prozent, für die SPD mit 28 Prozent, die Grünen mit 16 Prozent und die Linkspartei mit sieben Prozent. Die sonstigen Parteien landen bei vier Prozent.   

Beim Programmparteitag der Linken in Erfurt hatte Fraktionschef Gregor Gysi seine Partei aufgerufen, sich angesichts der guten Umfragewerte der Piratenpartei wieder stärker jüngeren Wählerschichten zu öffnen. "Wir brauchen einen Zugang zur neuen Generation", sagte Gysi. Die Piraten nähmen der Linken "ein bisschen den rebellischen Teil unserer Wähler" weg. Schließlich seien die Umfragewerte der Linken nicht so, "dass wir jubeln könnten", rief Gysi vor den Delegierten.

Quelle: ntv.de, dpa

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