Die Polizei in Pakistan hat nach eigenen Angaben einen Anschlag auf mehrere US-Diplomaten in Karatschi verhindert. Sie nahm drei islamische Extremisten fest. Der Polizeichef der Provinz Sindh sagte, es sei ein Volkswagen mit zehn Kilogramm Sprengstoff entdeckt worden, der dafür habe verwendet werden sollen.

Die Extremisten hätten den Plan gestanden, fügte der Polizeichef hinzu. Die am Samstag gefassten Männer seien Mitglieder der extremen "Bewegung für den Islamischen Heiligen Krieg " (Harkat-e-Dschihad) und in Afghanistan ausgebildet worden. Die radikalen Moslems Pakistans sind aufgebracht über den Feldzug der USA in Afghanistan, der vor einem Jahr das Ende der Herrschaft der Moslem-Extremisten in Afghanistan bedeutete.

Innenminister Faisal Saleh Hayat sagte, die Ermittlungen seien zwar noch nicht abgeschlossen, doch glaube er nicht an einem Zusammenhang zwischen der Anschlagsplanung und dem Besuch der Leiterin der Südasien-Abteilung im US-Außenministerium, Christina Rocca in Pakistan.

Im Juni detonierte vor dem US-Konsulat in Karatschi eine Autobombe und tötete zwölf Pakistaner.