Politik

Tausende in Straßburg Protest gegen Atomenergie

Tausende Kernkraftgegner aus allen Teilen Europas haben am Sonntag in Straßburg für den Ausstieg aus der Atomenergie demonstriert. Mit Transparenten, gelben Luftballons und Kanistern als Blechtrommeln zogen die Demonsntranten am Nachmittag in das Europa-Viertel der elsässischen Metropole.

Anschließend bildeten sie eine Menschenkette um die europäischen Institutionen in Straßburg. Veranstalter sprachen von 10.000, die Behörden von 3.000 Teilnehmern. Die Polizei hatte die Gebäude von Europarat, Gerichtshof für Menschenrechte und Europaparlament weitläufig abgesperrt. Mehr als 300 Polizisten und Gendarmen waren im Einsatz. Zu Zwischenfällen kam es zunächst nicht.

Auf Transparenten und Flugblättern verkündeten die Atomkraftgegner, darunter viele Familien mit Kindern, "Atomkraft tötet" und "Wir stellen uns quer". Sie forderten eine "Stilllegung der Atomanlagen weltweit". Zahlreiche Demonstranten kamen aus Deutschland. Viele der Teilnehmer trugen weiße Schutzanzüge, anderen hatten Gasmasken vor dem Mund.

Zu der Kundgebung hatten das französische Netzwerk für den Atomausstieg "Sortir du Nucleaire", die Grünen sowie zahlreiche Umweltschutzorganisationen aus 14 europäischen Ländern aufgerufen.

Quelle: ntv.de

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