Politik

Fünf Palästinenser getötet Reaktion auf Kassam-Beschuss

Bei zwei israelischen Luftangriffen im Süden des Gazastreifens sind in der Nacht zum Samstag fünf Palästinenser getötet und fünf verletzt worden. Ein Sprecher des Militärs in Tel Aviv bestätigte die Angriffe auf Polizeistationen der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas in den Ortschaften Rafah und Chan Junis.

Die Einsätze seien die Reaktion auf einen Granatwerferüberfall militanter Palästinenser auf den israelischen Kibbuz Kfar Aza gewesen, so die Armee. Bei diesem Angriff waren am Freitag ein 48-jähriger Israeli getötet und drei weitere verletzt worden. Die im Gazastreifen herrschende Hamas bekannte sich zu dem Angriff.

Währenddessen wurden am Samstag erneut israelische Grenzorte mit palästinensischen Kassam-Raketen beschossen. Nach eigener Darstellung schoss die Hamas 15 Raketen auf Israel ab. Der israelischen Zeitung "Haaretz" zufolge schlugen neun davon in Israel ein. Eine traf ein Wohnhaus in Sderot, eine weitere zerstörte die Fenster einer Synagoge. Vier Raketen seien auf freiem Feld gelandet. Verletzte gab es nicht, ein Mensch wurde allerdings mit einem Schock ins Krankenhaus gebracht.

Nach Angaben des israelischen Militärs haben militante Palästinenser seit Jahresbeginn rund 1.950 Raketen und Granaten auf Israel abgefeuert. Diese Zahl entspreche etwa den Angriffen im gesamten Jahr 2007. Seit 2001 wurden bei den Raketenangriffen 14 Menschen in Israel getötet.

Quelle: ntv.de

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