Politik

Nach mehreren Tagen Stillstand Russland rückt im Donbass vor

Russische Panzer beim Vormarsch in der Region Donezk.

Russische Panzer beim Vormarsch in der Region Donezk.

(Foto: REUTERS)

Einige Tage lang stehen sich im Donbass Verteidiger und Angreifer recht statisch gegenüber. Keine Seite kann nennenswerte Geländegewinne verzeichnen. Nun meldet der ukrainische Generalstab, die russischen Invasoren seien im Norden näher an die Großstadt Slowjansk herangerückt.

Nach mehreren Tagen ohne nennenswerte Fortschritte haben die russischen Truppen bei ihren Angriffen im Donbass-Gebiet nach ukrainischen Angaben nun wieder Geländegewinne erzielt. "In Richtung Liman hat der Feind durch Angriffe den Nordrand von Schandrigolowe erobert", teilte der ukrainische Generalstab in seinem Lagebericht mit. Schandrigolowe liegt rund 20 Kilometer nördlich der Großstadt Slowjansk, die Teilziel der russischen Operation im Donbass ist.

Darüber hinaus fahren die russischen Truppen auch weiterhin Angriffe Richtung Sjewjerodonezk, Popasna, und Awdijiwka. "In Richtung Kurachowe versuche der Feind seine Offensive auf Nowomychajliwka mit Unterstützung der Artillerie wieder aufzunehmen", heißt es zudem.

In Mariupol würden die ukrainischen Einheiten weiterhin im Stahlwerk blockiert. Mit Luft- und Artillerieunterstützung setzen die russischen Truppen dort ihre Sturmversuche fort. Insgesamt spricht die ukrainische Militärführung von neun abgewehrten russischen Angriffen. Dabei seien unter anderem ein Hubschrauber vom Typ Mi-28 abgeschossen und 19 Panzer und 20 gepanzerte Militärfahrzeuge zerstört worden.

In die Defensive sind die Russen dem Bericht zufolge im Norden des Gebiets Charkiw geraten. Dort habe "der Gegner seine Anstrengungen darauf konzentriert, den Vormarsch unserer Truppen in Richtung Grenze nördlich und nordöstlich von Charkiw zu stoppen", teilte der Generalstab mit.

Quelle: ntv.de, lwe/dpa

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