Politik

"Muss den Lebensstandard sichern" SPD-Linke fordert höheres Rentenniveau

Ein reich gedeckter Frühstückstisch sieht anders aus. Viele Menschen haben Angst davor, im Alter arm zu sein.

Ein reich gedeckter Frühstückstisch sieht anders aus. Viele Menschen haben Angst davor, im Alter arm zu sein.

(Foto: picture alliance / dpa)

Aktuell liegt das Rentenniveau bei 47,7 Prozent. Nach Berechnungen der Rentenkasse sinkt es bis 2030 weiter auf 44,2 Prozent. Dem will die Parlamentarische Linke der SPD entgegenwirken - und nennt ein konkretes Ziel.

Der linke Flügel der SPD will das Rentenniveau in Deutschland wieder auf 50 Prozent anheben. "Die gesetzliche Rente muss den Lebensstandard sichern", sagte der Sprecher der Parlamentarischen Linken in der SPD, Matthias Miersch, zu "Spiegel Online". Alle anderen Formen der Altersvorsorge - egal ob betrieblich oder privat - seien "ergänzend sinnvoll, müssen aber hinter diesem Ziel zurückstehen".

Derzeit liegt das Rentenniveau bei 47,7 Prozent. Nach Berechnungen der Rentenkasse soll es bis 2030 weiter auf 44,2 Prozent sinken. Bei 50 Prozent lag es zuletzt im Jahr 2009.

In einem Positionspapier, aus dem "Spiegel Online" zitierte, fordert die Parlamentarische Linke eine "mittelfristige" Anhebung auf 50 Prozent. Das Papier sei im Dialog mit Gewerkschaften und Sozialverbänden erarbeitet worden und soll nach dem Willen der Parlamentarischen Linken Eingang in das Bundestagswahlprogramm der SPD finden.

"Bei der Bundestagswahl 2017 geht es um die Zukunftsfähigkeit unserer sozialen Sicherungssysteme", sagte Miersch. Die SPD-Linke forderte zudem das Ende der steuerlichen Förderung der privaten Riester-Rente. "Die steuerliche Förderung der Riester-Verträge hatte nicht den Effekt, den wir uns erhofft haben", sagte Miersch.

Quelle: ntv.de, asc/AFP

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