Der Verfassungsschutz warnt Salafisten planen Medienoffensive
08.10.2012, 07:41 Uhr
Salafisten rufen offen zum Kampf gegen andere Religionen auf.
(Foto: picture alliance / dpa)
Salafisten im Nahen Osten bauen ein deutschsprachiges Medienzentrum. Ihr Ziel ist es, Islamisten in Deutschland zu radikalisieren. Schlüsselfiguren der Strömung stehen seit Langem unter Beobachtung des Verfassungsschutzes.
Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen hat vor einer neuen Propagandaoffensive von Salafisten gegen Deutschland gewarnt. Der Inlandsgeheimdienst müsse erkennen, dass im Juni "eine der Schlüsselfiguren aus Deutschland jetzt ganz offensichtlich damit beschäftigt ist, im Nahen Osten eine Art deutschsprachiges Medienzentrum aufzubauen", sagte Maaßen der "Rheinischen Post": Ziel sei es, "so Einfluss auf Islamisten in Deutschland zu nehmen".
Der Salafismus gilt nach Angaben von Sicherheitsbehörden als die derzeit dynamischste islamistische Bewegung in Deutschland und in anderen Ländern. Die Vereinigungen werden seit Längerem aufmerksam beobachtet, weil sie zum Kampf gegen andere Religionen aufrufen, demokratische und rechtstaatliche Ordnungen ablehnen und teils bei der Radikalisierung von Attentätern eine Rolle spielen sollen. Salafisten waren zuletzt auch durch gewaltsame Ausschreitungen bei Demonstrationen aufgefallen. Sicherheitsbehörden warnten auch schon vor
Quelle: ntv.de, AFP