Politik

"Er kann es" Schmidt empfiehlt Steinbrück

Zwischen den beiden stimmt die Chemie.

Zwischen den beiden stimmt die Chemie.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der frühere Finanzminister Steinbrück hat zumindest einen prominenten Unterstützer in der eigenen Partei. SPD-Urgestein und Altkanzler Helmut Schmidt macht sich für Steinbrück als Kanzlerkandidaten für 2013 stark. Ihm traue er das Format für die Kanzlerschaft zu.

In der Diskussion um den nächsten SPD-Kanzlerkandidaten hat Altkanzler Helmut Schmidt erneut seine Unterstützung für den früheren Bundesfinanzminister Peer Steinbrück deutlich gemacht. "Er kann es, Peer Steinbrück hat in seiner Zeit als Finanzminister bewiesen, dass er regieren und verwalten kann", sagte Schmidt dem "Spiegel" in einem gemeinsamen Interview mit Steinbrück.

Dass Steinbrück im Gegensatz zu erfolgreichen Ministerpräsidenten der SPD wie Klaus Wowereit in Berlin noch nie eine Wahl gewonnen hat, ist aus Sicht Schmidts kein Hindernis für eine Kanzlerkandidatur: "Ich hatte auch keine Wahl gewonnen, als ich 1974 das Amt des Bundeskanzlers von Willy Brandt übernahm."

Auch der Umstand, dass Steinbrück kein "linker Kandidat" sei, spricht für Schmidt nicht gegen dessen Kanzlerkandidatur. "Die Wahlen werden nicht etwa am linken Flügel gewonnen, sondern alle Wahlen werden gewonnen - ob durch die CDU/CSU oder durch die Sozialdemokraten oder durch wen auch immer - in der Mitte und nicht auf den Flügeln", sagte Schmidt.

. Die SPD hat bislang nicht über ihren Kanzlerkandidaten für 2013 entschieden. Neben Steinbrück gelten auch Parteichef Sigmar Gabriel und Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier als mögliche Kandidaten. Auch Berlins Regierungschef Wowereit wird ab und zu genannt.

Quelle: ntv.de, AFP/dpa

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