Politik

"Konkurrenz für den Arbeitsmarkt" Scholz: Nicht zu viele Zuwanderer

SPD-Vize Scholz will nicht zu viele ausländische Fachkräfte ins Land lassen. Sie seien eine unnötige Konkurrenz für den Arbeitsmarkt.

In welche Kerbe haut er denn jetzt? Scholz will nicht zu viele ausländische Fachkräfte holen.

In welche Kerbe haut er denn jetzt? Scholz will nicht zu viele ausländische Fachkräfte holen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Olaf Scholz hat davor gewarnt, die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte zu sehr zu erleichtern. Wenn man etwa die Einkommensgrenze, ab der Fachkräfte von außerhalb der EU ohne Vorrangprüfung einwandern können, zu stark senke, werde sich dies auf den Arbeitsmarkt für junge Akademiker auswirken, schreibt Scholz in einem Gastbeitrag für die "Financial Times Deutschland".

"Es besteht die Gefahr, dass deren Gehälter sinken, wenn eine preiswertere Konkurrenz aus anderen Ländern möglich ist. Aus diesem Grund darf die Schwelle nicht zu weit nach unten gesenkt werden Lohndumping kann nicht unser Ziel sein", so der ehemalige Bundesarbeitsminister.

Unternehmen sollen ausbilden

Bei klassischen Lehrberufen bestehe zudem nur deshalb ein Fachkräftemangel, weil die Unternehmen ihrer Verantwortung im Bereich der Ausbildung nicht nachkämen. "Wenn dieses Problem aber über Zuwanderung gelöst würde, dann kann es in Deutschland nicht gelingen, die Arbeitslosigkeit zu reduzieren."

Die Bundesregierung will angesichts des Fachkräftemangels den Zuzug ausländischer Fachkräfte erleichtern. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte die Notwendigkeit betont. In der Diskussion ist dabei auch ein Punktesystem nach kanadischem Vorbild, dass neben der FDP auch von Teilen der Union befürwortet wird.

Quelle: ntv.de, tis/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen