Schröder-Zusage Schröder in Pretoria eingetroffen
21.01.2004, 13:10 UhrBundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) ist in Südafrika eingetroffen, der dritten Station einer sechstägigen Afrika-Reise. Schröder fuhr nach der Ankunft auf dem Militärflughafen Waterkloof nach Pretoria, wo er an diesem Donnerstag von Staatspräsident Thabo Mbeki offiziell begrüßt wird.
Der Kanzler spricht am Donnerstag vor allem mit Unternehmern und Gewerkschaften, informiert sich über die Bekämpfung der tödlichen Immunschwächekrankheit Aids und eröffnet eine Ausstellung der DaimlerChrysler-Kunstsammlung.
Mehr Geld für Habitat
Vor Südafrika hatte Schröder Kenia besucht. In der Hauptstadt Nairobi erklärte er sich bereit, die UN-Behörde für Siedlungswesen (Habitat) stärker finanziell zu unterstützen. "Wir zahlen bisher jährlich 150.000 Euro. Ich finde, wir sollten das auf 500.000 Euro erhöhen."
Es handele sich bei den deutschen Zuwendungen für die Behörde "nicht um Beträge, die den Bundeshaushalt aus dem Gleichgewicht bringen". Habitat kümmert sich um die Verbesserung der Wohnverhältnisse in der Dritten Welt.
Der Chef der UN-Umweltbehörde UNEP, Klaus Töpfer, wertete Schröders Besuch bei den beiden UN-Institutionen in Kenia als "Beweis dafür, dass wir mehr denn je die Vereinten Nationen brauchen, um die Probleme der Welt zu lösen". Die Umwelt sei eine Voraussetzung für Entwicklung. Und Armut sei eine der giftigsten Substanzen, die es in der Welt gibt, sagte Töpfer.
Nach seinen Angaben trägt Deutschland rund 15 Prozent zum UNEP-Gesamtbudget in Höhe von rund 300 Millionen Dollar bei und liegt damit nach Großbritannien auf dem zweiten Platz der Geberländer.
Quelle: ntv.de